Super-Stimmung beim 23. Starkbierfest

Beim 23. Starkbierfest des FC Obergessenbach konnten sich die Vereinsverantwortlichen über einen vollen Kirschnersaal mit zahlreichen Kommunalpolitikern und vielen Vereinsvertretern freuen. Zu Beginn begrüßte Vorsitzender Josef Altmann Pfarrer Emanuel Hartmann, die Ehrenfestmutter Marianne Zwicklbauer, den Ehrenvorstand Johann Hierer und die drei Ehrenmitglieder Ernst Lüdersen, Josef Pirkl und Xaver Riedl. Seitens der Politik waren die drei Bürgermeister der Stadt Osterhofen, Liane Sedlmeier, Thomas Etschmann und Franz Groh, sowie die Stadträte Therese Altmann, Franz Xaver Eckl, Tobias Etschmann, Franz Kallinger, Alfons Kastenmeier, Johann Mandl und Hans-Peter Zeitler unter den Gästen. Altmann bemerkte, dass er zwar einige Absagen von Stadtratsmitgliedern erhalten habe, aber bei weitem nicht so viele wie Ex-Bundespräsident Wulff bei seinem Zapfenstreich.

 Die sechsköpfige Kapelle Führmann verstand es von Anfang an den Saal mit bekannten Stücken zu unterhalten und die Bedienungen hatten alle Hände voll zu tun, den süffigen Arcolator an den Mann zu bringen. Altmann lobte vor allem die engagierte Damenmannschaft, die sich immer mehr zu einem ganz wichtigen Aktivposten im gesellschaftlichen Bereich entwickelt. Zum ersten Höhepunkt des Abends kam es, als sechs Teammitglieder der A-Jugendmannschaft eine Tanzdarbietung mit dem Titel „De 6 lustigen 3“ zum Besten gaben. Bei diesem „Zwergentanz“ zeigten die Juniorenspieler, dass sie nicht nur auf dem Fußballplatz eine gute Figur abgeben, sondern auch diverse Tanzrhythmen im Blut haben: neben „Nossa Nossa“, „YMCA“ und der „Kabinenparty“ waren auch der „Ententanz“ und ein Punksong der „Dropkick Murphys“ auf dem Soundtrack vertreten. Das Publikum war begeistert und forderte die Tänzer zu einer Zugabe auf, in der sogar noch eine perfekt einstudierte Ballettnummer von Ponchielli gezeigt wurde.

 Wie jedes Jahr hielt dann FCO-Boss Josef Altmann dem Publikum einen Spiegel vor, als er in seiner Starkbierrede „Bayern, des samma mia“ diverse Eigenheiten und sprachliche Besonderheiten des bayerischen Volkes auf sehr spitzfindige Art aufzeigte. So fand er zum Beispiel heraus, dass man letztendlich nur sein Glück in der Heimat findet. Wenn also ein Bayer zu einem Fremden sagt: „Schau, dass’d Hoam kimmst!“, so tut er das nur, um demjenigen zum eigenen Glück zu verhelfen. „Geh hoam und ziag da an Rock o!“ sagt man zu einem Mann, der feige ist und nichts riskiert. Von Stadtrat Alfons Kastenmeier wusste Altmann zu berichten, dass er viel unterwegs ist und zahlreiche Termine wahrnimmt: „Der lauft iatz scho fast unter ALFONS.2 – the next generation“. Natürlich schnappte Altmann auch die Geschichte mit den grün angestrichenen (Nackt-)Models auf, die für einen Kalender posierten und dabei von drei Stadträten gesehen wurden. Weigl Georg sah die Moral gefährdet und verständigte telefonisch 3. Bürgermeister Franz Groh, der sofort nach dem Rechten sah: „Hätte er doch zum Weigl Schos gsogt: Schweig und genieße!“. Neben Themen wie finanzielle Lage der Stadt, Spieletage, Bürgersteig in Obergessenbach und Hundekot in der Altstadt ging der Fastenprediger auf die Besonderheit des „schnellen Wartens“ ein: jeder hat die Aufforderung schon zig mal gehört: „Wart amoi schnell.“ Die Frage ist, ob es auch ein langsames Warten gibt, und ob das dann länger dauert. Wenn man aber zu lange „schnell wartet“ dann kann es passieren, dass es auf einmal „schee langsam pressiert“. 

 Eingangs bedankte sich Altmann bei allen FCO-Helfern, die dieses Starkbierfest möglich machen, beim Kirschnerwirt für den schönen Saal, bei den A-Jugendspielern für die tolle Einlage, bei den Winkl-Buam für den Soundtrack und bei Thomas Lunglhofer und Herbert Kastenmeier für die Hauptorganisation.

Vielen herzlichen Dank an Arbinger Alex und seiner Melanie für die schönen Fotos!

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